#41 // KW9 // 2.3.2023 // Was machen Miner wirklich 🎲🎰⛏️

Bitcoin Mining ist nicht ganz einfach zu verstehen. Anhand einer Analogie möchte ich versuchen den Prozess zu veranschaulichen und hoffentlich einige Fragezeichen zu beseitigen.

Block Height 779000Price 23.400 USD • Preis 22.025 EUR • WoW -4% • MVRV 1,2 • Market 🐻

// Today's Menu 📜

  • Hashing ≠ Verschlüsselung 🛑
  • Bitcoin-Mining ist mehr Lotterie als Bergbau 🎲
  • Winner-take-all 🪙

// Starter 🍸

Eines der interessantesten Themen im immer mehr Facetten umfassenden Bitcoin-Bereich ist und bleibt das Mining. Erst diese Woche wurde wieder ein neues ATH erreicht und die Nachrichten der letzten paar Wochen zeigen, dass es immer noch ein Bereich ist, der sich nach wie vor neu erfindet und stets im Wandel ist. Besonders die Formierung neuer immer größer werdender Mining-Pools, die damit einhergehenden Überlegungen rund um Stratum V2, aber auch die ständige Veränderung der grossen, an Börsen gelisteten Minern sind immer wieder Gesprächsthemen und erzeugen viele Nachrichten. Bevor wir uns diese letzten Neuigkeiten anschauen, ist es jedoch einmal wert, einen Schritt zurückzutreten und sich genau zu vergegenwärtigen, was Miner eigentlich tun - also wie der Mining-Prozess abläuft.

// Primi 🍝

Die Mining-Lotterie

Die meisten Menschen missverstehen oder verstehen nicht ganz, was Bitcoin-Miner tatsächlich tun, um neue Blocks zu produzieren. Es wird hauptsächlich über den hohen Energieaufwand gesprochen, was dazu führt, dass fälschlicherweise angenommen wird, dass die gesamte aufgebrachte Energie in jeden neu produzierten Block fließt. Die Analogie zum herkömmlichen Bergbau, oder Goldschürfen, trägt teilweise zur Verwirrung bei. Denn beim Bergbau arbeiten viele Maschinen gleichzeitig daran, wertvolle Stoffe aus der Erde zu ziehen, dabei können parallel weltweit Edelmetalle geborgen werden und viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, wie erfolgreich in Bergbau-Unternehmen arbeitet (z.B. Menge des Equipments, die in der Lokalität vorhandene Menge an wertvollen Stoffen, usw.). Beim Bitcoin-Mining ist dies nicht ganz der Fall.

Denn einfach ausgedrückt ist Mining eine Lotterie, um neue Blöcke in der Bitcoin-Blockchain zu erstellen. Dabei ergeben sich zwei Effekte: 1) Jeder neue Block fügt Transaktionen der Blockchain hinzu und sichert damit zusätzlich vorherige Blöcke und die darin enthaltenen Transaktionen ab (sichert also das gesamte Netzwerk ab). 2) Erhalten erfolgreiche Miner eine Belohnung (den Blockreward) für die getane Arbeit und für die aufgewendeten realen Ressourcen (z. B. Strom, Hardware, OpEx). Aber was ist genau mit Lotteriesystem gemeint?

Man stelle sich vor, dass alle Miner im Bitcoin-Netzwerk das gleiche Lotto spielen. Doch in unserem Lottospiel werden die 6 richtigen Zahlen nicht am Ende gezogen, sondern sind am Anfang jeder Runde gesetzt (es gibt keine Möglichkeit zu schummeln, denn es gibt niemanden, von dem man die richtigen Zahlen erhalten kann, bis sie gefunden wurden). Alle Lotto-Teilnehmer setzen sich also hin und fangen an, so schnell wie nur eben möglich Lottoscheine auszufüllen, denn es geht darum, die richtigen 6 Zahlen für die jeweilige Runde als erstes zu finden. Derjenige Spieler, der am schnellsten Scheine ausfüllen kann, hat höhere Chancen, die richtigen Zahlen auch als erstes zu erraten. Sobald ein Spieler die richtigen 6 Zahlen hat, ist die Runde sofort beendet und alle Mitspieler können sich den Gewinner-Schein ansehen und mit den veröffentlichten 6 Zahlen vergleichen, um damit zu validieren, dass der Gewinner auch tatsächlich übereinstimmende Zahlen hat. Der Gewinner bekommt den Jackpot und die nächste Runde beginnt. Einziger Unterschied ist, dass man sich mit dem Jackpot keine Kartbahn in den Garten bauen kann.

Da dieses Lottospiel sich immer größerer Beliebtheit erfreut kommen immer mehr interessierte Spieler hinzu, aber auch die existierenden Spieler fangen an, Freunde dazuzuholen, die ihnen helfen sollen, noch schneller Lottoscheine auszufüllen. Durch die steigende Anzahl an Spielern würde jede Runde schneller vorbei sein, da ja viel mehr Spieler gleichzeitig Scheine ausfüllen und damit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die 6 Richtigen schneller gefunden werden. Da die Lotterie nur eine begrenzte Menge von Kapital zur Ausschüttung als Jackpots bereithält, muss sie das Spiel so anpassen, dass die Runden möglichst gleich lang dauern.

Dazu wird jede Runde die Schwierigkeit erhöht. Mussten die ersten Spieler nur 6 Richtige aus einer Zahlenreihe von z.B. 49 Felden erraten, wird die Anzahl der möglichen Zahlen erhöht, sodass eine Runde im Durchschnitt immer 10 Minuten dauert. Verlassen Spieler die Runde, wird die Zahl der möglichen Felder genauso wieder reduziert. Im Bitcoin-Netzwerk wird die stetige Ausschüttung von neuen bitcoins genauso reguliert. Damit im Durchschnitt alle 10 Minuten ein neuer Block produziert wird, müssen alle 2016 Blöcke (ca. alle 2 Wochen) die Schwierigkeit angepasst werden, um die Blockzeit bei 10 Minuten zu halten. Treten innerhalb dieses Zeitraums von ca. 2 Wochen mehr Miner dem Netzwerk bei, steigt die Hashrate und infolgedessen muss die Schwierigkeit angepasst werden.

Alle Miner im Netzwerk verwenden ASIC (Mining-Equipment, oder Rigs) - spezialisierte Computer, die nur darauf ausgelegt sind, Hashes so schnell wie möglich zu berechnen. Einen Hash berechnen bedeutet, eine zufällige Eingabe in eine mathematische Funktion einzufügen und eine Ausgabe zu erzeugen. Technisch bedeutet dies, dass ein Block von Transaktionen erstellt wird und in eine SHA256-Hash-Funktion eingegeben wird. Wenn die Ausgabe mit der "Gewinnerzahl" übereinstimmt, hat der Miner gewonnen und kann den neuen Block in die Blockchain schreiben und kann seinem Block das Preisgeld (die Subsidy) hinzufügen, die an den Miner ausgezahlt wird. Dann beginnt die nächste Runde.

Mehr Hashes pro Sekunde entsprechen mehr ausgefüllten Lottoscheinen pro Sekunde und damit einer größeren Erfolgswahrscheinlichkeit. Beim Hashing (mehr dazu ⬇️) wird immer eine Ausgabe mit einer festen Größe erstellt (in unserem Beispiel 6 Zahlen), die als Hash bezeichnet wird. Entgegen der landläufigen Meinung handelt es sich hierbei nicht um komplexe Mathematik, sondern nur um eine sehr schnelle Wiederholung der immer gleichen Berechnung mit neuen Eingaben, bis das erhoffte Ergebnis gefunden wird.

ASICs sind darauf ausgelegt, diese eine Berechnung (die SHA256-Hash-Funktion) so schnell und effizient wie möglich zu erledigen, und nicht um komplizierte Rechenaufgaben oder mathematische Probleme zu lösen. Es geht dabei einzig und allein um Schnelligkeit.

Anders als beim analogen Bergbau können verschiedene Teilnehmer also nicht parallel wertvolle Stoffe erwirtschaften, sondern pro Spiel immer nur einer. Der Gewinner bekommt alles und alle anderen Teilnehmer haben ihre aufgewendete Arbeit "umsonst" getan, das heißt wie beim herkömmlichen Lotto haben sie nur für die Teilnahme an der Runde bezahlt (in Form von Rechenleistung, Strom, usw.), bekommen aber vom Gewinn nichts ab. Der Anreiz besteht also darin, bei der nächsten Runde mehr Glück zu haben und die Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes zu erhöhen.

In jeder anderen Branche schwankt das Angebot je nach Nachfrage. Wenn die Nachfrage nach einem wertvollen Stoff steigt, werden die Teilnehmer die Produktion entsprechend der Nachfrage erhöhen. Das bedeutet, mehr Equipment wird hinzugefügt, um schneller mehr des Produkts zu erwirtschaften. Bei Bitcoin ist das Angebot im Code festgelegt (neue bitcoins alle 10 Minuten) und kann sich auch bei steigender Nachfrage nicht ändern.

Aufgrund seiner genehmigungsfreien Natur ist es jedem gestattet, von überall auf der Welt Bitcoin zu produzieren, also an der Lotterie teilzunehmen. Die Lotterie schließt niemanden aus - einzig und allein Staaten oder andere Gerichtsbarkeiten können ihren Bürgern (versuchen zu) verbieten, an der Lotterie teilzunehmen. Dies führt dazu, dass sich Bitcoin-Miner überall auf der Welt ansiedeln, wo es für sie am wirtschaftlichsten ist am Netzwerk zu partizipieren (stabile und günstige Energieversorgung, rechtlich abgesicherte Eigentumsrechte, keine Verbote, usw.).

Gerade die ersten beiden Punkte (Energie und Eigentumsrechte) führen dazu, dass sich Bitcoin-Mining in Staaten wie den USA, Kanada oder Kazakhstan besonders konzentriert und in Ländern wie China oder Russland (durch Mining-Verbote) abnimmt - so in der Theorie. Denn heute stammen angenommen immer noch ca. 20% und 5% der weltweiten Hashrate aus China und Russland. Theorien dafür gibt es viele und besonders die letzten - fast unverhältnismäßigen - Anstiege der Hashrate führen zu vielen Spekulationen darüber, dass der russische Staat insgeheim seine eigene Mining-Infrastruktur ausbaut.

Hashing vs. kryptografische Verschlüsselung

Das Bitcoin-Netzwerk bedient sich vieler verschiedener Elemente, um die verschiedenen Eigenschaften oder Funktionen zu bedienen. Oft wird dabei das Hashing (z.B. verwendet beim Mining-Prozess und der Erstellung von Adressen) mit kryptografischer Verschlüsselung / Encryption (z.B. beim Erstellen von Keys) verwechselt oder in einen Topf geworfen.

Hashing: Das Hashing ist eine bestimmte Form der Kryptografie. Beim Hashing wird eine Eingabe (eine beliebig lange Datenkette) zu einer festen Ausgabegröße transformiert. Die Eingabe kann alles sein, z.B. viele Namen aneinandergereiht, oder jeder Straßenname irgendeiner Stadt aneinandergereiht, usw., es kann ziemlich alles sein, was man sich vorstellen kann und in Form einer Folge von Zeichen dargestellt werden kann. Der Hashing-Algorithmus funktioniert im Wesentlichen als Einbahnstraße, die die Eingabe in eine feste Folge von Buchstaben und Zahlen umwandelt.

Ein bekannter Anwendungsfall für diese Art von Algorithmus ist die Passwort-Speicherung auf Webseiten. Wenn Benutzer ein Passwort anlegen, errechnet der Computer automatisch einen Hash, welcher hinterlegt und beim Einloggen abgefragt wird. So werden bei einem Hack der Webseite nur nicht rückgängig zu machende Hashes der Passwörter gestohlen.

Kryptografische Verschlüsselung: Bei der kryptografischen Verschlüsselung handelt es sich auch um eine Form der Kryptografie, doch anders als beim Hashing, handelt es sich hier um einen bidirektionalen Algorithmus, also eine Zweirichtungsstraße. Das bedeutet schlicht, dass der Algorithmus eine Eingabe verschlüsselt, die verschlüsselte Ausgabe mit dem passenden Schlüssel jedoch wieder entschlüsselt werden kann. Somit kann der Besitzer des Schlüssels herausfinden, was die ursprüngliche Eingabenachricht war.

Ein bekannter Anwendungsfall für diese Art von Algorithmus ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei verschiedenen Messenger-Diensten. Nachrichten werden verschlüsselt versendet und nur der Empfänger hat den nötigen Schlüssel, um die Nachricht wieder zu öffnen. Das passiert bei den Messenger-Diensten ganz automatisch, ohne dass ein Nutzer mit den Schlüsseln herumhantieren muss.

💡
Dieser Unterschied ist ganz wichtig: Beim Hashing ist es unmöglich Anhand der Ausgabe die ursprüngliche Eingabe durch eine Rücktransformation zu erhalten. Man kann nur Daten eingeben und erhält dann eine feste Ausgabe. Verwendet man den selben Algorithmus bei der gleichen Eingabe erhält man immer eine identische Ausgabe.

Hashing beim Mining: Hashing ist im Wesentlichen die Art und Weise von Bitcoin, das gesamte Netzwerk zu koordinieren, um einen bestimmten Hash zu finden, der eine bestimmte vom System festgelegte Schwierigkeit erfüllt. Diese Schwierigkeit stellt sicher, dass egal ob die Hälfte der Miner im Laufe des nächsten Jahres verschwindet, oder ob sich die Anzahl der Miner im Laufe des nächsten Jahres verdreifacht, im Durchschnitt dafür Sorge getragen wird, dass das Bitcoin-Netzwerk immer ziemlich stabil ist und weiterhin etwa alle 10 Minuten ein neuer Transaktionsblock erscheint.

Es ist also essentiell, den Unterschied zwischen Verschlüsselung und Hashing zu verstehen und mit dem Mythos aufzuräumen, dass Mining "komplizierte, mathematische Probleme" löst. Ein weiterer viel verbreiteter Mythos ist, dass der Energieverbrauch zunehmen wird, je mehr Nutzer//innen Bitcoin Transaktionen ausführen. Es braucht nämlich nicht mehr Miner, um mehr Transaktionen zu verarbeiten. Die Anzahl der Transaktionen ist begrenzt durch die Blockgröße und die Anpassung der Schwierigkeit, die dafür sorgt, dass Blocks alle 10 Minuten produziert werden. Dies ist der Fall, wenn es auf der Welt nur noch einen einzigen Miner gäbe, genauso wie dies der Fall ist, wenn sich die Mining-Hashrate verhundertfacht. Eine Erweiterung der Gesamt-Hashrate führt allerdings zu einer höheren Sicherheit des Netzwerks, da ein potentieller Angriff auf das Netzwerk nur funktionieren kann, wenn der Angreifer mehr als 51% der gesamten Hashrate auf sich vereinigt.



// Secondi 🍲

Mining-News

Hut 8 und US Data Mining Group Merger

HUT kündigten im Februar ihre Fusion mit der US Data Mining Group (zuvor US Bitcoin Corp (USBTC)) an. Dieses kombinierte Unternehmen wird voraussichtlich nach dem Merger als einer der größten börsennotierten Bitcoin-Mining Unternehmen hervorgehen.

Hut 8 Mining Production and Operations Update for January 2023 - Hut 8
188 Bitcoin mined in January Held the largest amount of self-mined Bitcoin in reserve on January 31 of any publicly-traded company TORONTO, February 13, 2023 /CNW/ – Hut 8 Mining Corp. (Nasdaq: HUT) (TSX: HUT), (“Hut 8” or the “Company”) one of North America’s largest, innovation-focused digital ass…

Luxor starten Bitcoin ASIC Verkaufsplattform

Luxor Technologies haben die erste Angebotsanfrage (RFQ)-Plattform für den Kauf und Verkauf von Bitcoin-Mining-Hardware gestartet. Eine RFQ-Plattform ist ein Marktplatz, auf dem Anfragen und Angebote für ASICs erstellt werden können.

Die Idee ist, einen liquideren und benutzerfreundlicheren Marktplatz für ASICs zu schaffen, denn zuvor hatten ASIC-Händler oft mit einem fragmentierten und undurchsichtigen Markt zu kämpfen. Dieses System soll die Markttransparenz verbessern.

Nach dem Hashprice NDF ist dies ein weiteres innovatives Produkt aus dem Hause Luxor.

#25 // KW44 // 3.11.2022 // Bitcoin-Hashprice Forward 🏭⚡🏦📉
Luxor haben ein Hashpreis-basiertes Finanzprodukt, den sogenannten Hashprice NDF, herausgebracht. Wir schauen uns an, wie Forwards und Futures funktionieren und warum das für Miner und Investoren interessant ist. Darüber hinaus schauen wir uns den zweiten Winter für große Miner in diesem Jahr an.

Riot Platforms produzieren Rekordmenge an Bitcoin

RIOT haben ein Produktionsupdate für Januar 2023 veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass sie im letzten Monat einen Unternehmensrekord von 740 geminten bitcoins erzielt haben. Außerdem, kündigten sie einen verzögerten Zeitplan für die Erhöhung ihrer Hash-Rate an und dass das Ziel in Q1 2023 eine Gesamt-Hashrate von 12,5 EH/s nicht zu erreichen wird., aufgrund dieses Schadens voraussichtlich verzögern.

CleanSpark kaufen 20.000 S19j Pro+s Mining-Rigs

CLSK, einer der erfolgreichsten Miner während der Mining-Kapitulationsphase in 2022, kündigten an 20.000 von Bitmains aktuellen ASIC-Maschinen zu kaufen.

Im Gegensatz zu vielen anderen großen Mining-Unternehmen verfolgten CLSK während des letzten Bullenmarktes einen konservativeren Ansatz und beschlossen, den größten Teil der produzierten bitcoins zu verkaufen. Dies stellt sich jetzt als klug heraus und ermöglicht es ihnen, mehrere Käufe und Übernahmen in der Branche zu tätigen.

Iris Energy kaufen 44.000 S19j Pros Mining Rigs

IREN sind ein weiterer Miner, die ihre Aktivitäten stark ausbauen. Das australische Unternehmen kündigte im Februar an, dass es plane, seine Gesamt-Hashrate durch den Kauf von zusätzlichen S19j Pros zu verdreifachen.

Wie man sehen kann, ist viel Bewegung in der Mining-Industrie und der generelle Trend der Hashrate-Ausweitung ist steigend. Alleine börsennotierte Miner konnten ihre Hashrate im letzten Jahr um 129% steigern.

Weitere News

Der Bundesfinanzhof hat überraschend sein Urteil zur Versteuerung von Bitcoin und Kryptowährungen veröffentlicht. Das Ergebnis ist keine Überraschung und ändert nichts an der bisherigen Situation, die ich vor einiger Zeit in diesem Artikel etwas genauer erklärt habe:

#20 // KW39 // 29.9.2022 // Steuern ⚖️💸🗑️
Bitcoin existiert nicht in physischer Form, wie andere Wirtschaftsgüter. Wie also werden Bitcoin-Transaktionen versteuert und was muss man beachten, wenn man möglichst keine Steuern zahlen möchte?
Detail | Bundesfinanzhof
Veräußerungsgewinne, die ein Steuerpflichtiger innerhalb eines Jahres aus dem Verkauf oder dem Tausch von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Monero erzielt, unterfallen der Besteuerung als privates Veräußerungsgeschäft.
Der BFH hat die Steuerpflicht der Veräußerungsgewinne aus Bitcoin, Ethereum und Monero bejaht. Bei Kryptowährungen handelt es sich um Wirtschaftsgüter, die bei einer Anschaffung und Veräußerung innerhalb eines Jahres der Besteuerung als privates Veräußerungsgeschäft nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG) unterfallen.

BlueWallet stellen custodial Service ein

Sunsetting Lndhub.io
Today, we are announcing that the Lightning node, Lndhub.io, where BlueWallet provides Lightning wallets to its users, is sunsetting. While you can still withdraw your sats, creating new or refilling existing Lightning wallets on LndHub node will no longer be possible.

Nutzer//innen haben bis Ende April Zeit ihre Sats von BlueWallets custodial Wallets zu ziehen. BlueWallet als App wird weiterhin wie bisher funktionieren und on-chain Wallets sind gar nicht betroffen. Lediglich die auf BlueWallets Lightning Node Lndhub.io basierenden Wallets werden nicht mehr erreichbar sein.


// Candy 🍭


Kurz in eigener Sache: Ich benutze schon fast seit Anfang an MASH (dieser lustige Button mit dem Blitz). Nun hat MASH endlich die Funktion eingeführt, sowohl Donations, als auch Boosts ohne eine Anmeldung bei MASH durchzuführen. Alles was man dazu tun muss, ist den "Pay with another Lighting Wallet" Button zu drücken und schon bekommt man eine Invoice angezeigt, die man direkt bezahlen kann. Ziemlich cool.

In diesem Sinne, 2... 1... Risiko!‌

Sven